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Glückskolumne - Über die Stille

Christine Weyers • März 13, 2021

Über die Stille

Diese Woche durften die ersten Geschäfte wieder öffnen und die nächsten Klassenstufen wurden in die Schulen geholt. Es scheint, der Alltag nimmt langsam wieder etwas mehr Fahrt auf. Doch wie sieht es in uns selbst aus? Diese ganzen Wochen des Lockdowns waren wir dazu angehalten, zu Hause zu sein. Trotzdem können die wenigsten diese Zeit als erholsam oder ruhig beschreiben.

Unsere ganze Aufmerksamkeit ist nach außen gerichtet, auf unsere Mitmenschen, auf unsere Arbeit und unsere Umgebung. Unsere Welt wird immer lauter und schneller und unser Gehirn wird pausenlos mit Bildern, Daten und Forderungen überschüttet. Es ist alles viel zu viel. Was passiert? Wir sind gestresst, müde, erschöpft, unkonzentriert und wir werden krank.

Schweigen fördert Konzentration

Was Sie benötigen und Ihnen bei Überforderung hilft, ist Stille. Da können schon ein paar Minuten einen großen Unterschied bewirken. Die Auszeiten helfen Ihnen, die Stresshormone abzubauen und somit den Körper zu entlasten. Die Stille fördert Ihre physische Gesundheit. Aber nicht nur körperlich wird es Ihnen besser gehen, denn die Stille gibt Ihnen die Chance, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. In dieser Ruhe können Sie in Erinnerungen schwelgen, Lösungen für Probleme finden oder zu sich selbst und Ihrem Glück finden.

Das Üben von regelmäßigem Schweigen erhöht die Auffassungsgabe und fördert die Konzentration. Das Gehirn benötigt Zeit und Ruhe, um Informationen und Gelerntes verarbeiten und speichern zu können. Sie werden vielleicht schon mal die Erfahrung gemacht haben, wie Sie nach einer Auszeit wieder kreativer waren. Wie von allein kommen einem plötzlich die besten Ideen, Zusammenhänge erschließen sich wieder und das Gehirn funktioniert einfach besser.

Vorbild für Kinder sein

Also wie setzen Sie das in Ihrem Alltag um? Versuchen Sie zum Beispiel, mal ihr Mittagessen in Stille einzunehmen. Das Schweigen kann so erholsam sein. Schalten Sie das Handy dazu ab. In der Mittagspause mal ohne Facebook, Whatsapp und Co. zu sein, kann ganz erholsam sein und die E-Mails sind auch später noch da. Im Frühling und Sommer können Sie sich auch mit einer Decke auf die Wiese setzen. Prüfen Sie jeden Tag, wann sie 10 oder auch 20 Minuten Zeit haben, für sich still zu sein, und nehmen Sie sich diese bewusste stille Auszeit. Blockieren Sie sich diese Zeit in ihrem Kalender, es ist Ihre Zeit!

Ich weiß, es ist schwer. Ich habe zwei Kinder und es gibt so viele Gründe, warum jetzt gerade keine Zeit ist. Lassen Sie sich Folgendes noch mit auf den Weg geben. Sie sind das Vorbild. Sie zeigen, wie Sie mit Stress umgehen und auch, wie Sie sich um sich selbst kümmern. So lernen die Kinder, wie Sie mit Situationen und mit ihrem eigenen Stress umgehen. Auch Kinder brauchen Stille und Ruhe, damit sie wachsen können. Wie wäre es, wenn Sie die Übung mit der ganzen Familie machen? Der schottische Philosoph Thomas Carlyle schrieb:


„In der Stille werden die wahrhaft großen Dinge geboren.“


Quelle: Christine Weyers, Glückskolumne, Die Rheinpfalz - Donnersberger Rundschau, 12.03.2021


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